23.04.2014 Jena, Kunsthof



HOMMAGE AN HANNAH HÖCH (125. Geburtstag):

KLANG-COLLAGE DES ENSEMBLES FÜR INTUITIVE MUSIK WEIMAR:

DAS EIGENE UND DAS ANDERE IN KUNST UND MUSIK


In Erinnerung an die aus Gotha stammende erste Dadaistin, die zu den Begründern der Fotomontage gehörte, geht es um das Prinzip der Collage, das auch in andere Kunstgattungen übertragen wurde. Dafür stehen Begriffe wie „Akustische Kunst“ und „Sound-Scapes“. Das „Ensemble für Intuitive Musik Weimar“ (EFIM) hat seit 20 Jahren am Rande von Tourneen mit Tonaufnahmen die „akustische Befindlichkeit“ von Orten und Landschaften „eingefangen“ und dabei gefundene charkteristische Klang-Zeichen in der Folgezeit in Kompositionen oder Echt-Zeit-Improvisationen integriert. So können „Klang-Bilder“ ganz unterschiedlicher Kulturen eine Symbiose eingehen - und eine „Klang-Reise“ mit dem Ohr erlebt werden!

Die Dada-Dekade 2012-2022 geht ins dritte Jahr. Nachdem 2013 das Motto "J(ott): Jena - Japan - Jenseits" lautete, steht nun die erste Dadaistin Hannah Höch im Mittelpunkt, die vor 125 Jahren in Gotha geboren wurde. Eine siebenjährige Liebesbeziehung verband sie mit Raoul Hausmann, der 1918 zu den Begründern des Berliner “Club Dada” gehörte und mit ihr die Technik der Collage und Fotomontage entwickelte. Zu ihren bekanntesten Werken gehört das Tafelbild “Schnitt mit dem Küchenmesser Dada durch die letzte Weimarer Bierbauchkulturepoche Deutschlands”, das später zu einer Art “Ikone des Dadaismus” wurde.

An die weitreichenden Impulse ihres Schaffens anknüpfend, gestaltet das “Ensemble für Intuitive Musik Weimar” (EFIM) im Moment der Aufführung eine Komposition, in der “Sound-Scapes” (Klangschaften) aus der technischen und natürlichen Welt miteinander kombiniert und in einen neuen musikalischen Zusammenhang gebracht werden. Eine maßgebliche Rolle übernimmt dabei Ensemblemitglied Hans Tutschku, der seit 2004 als Kompositionsprofessor an der Harvard-University (Boston) tätig ist.


Kooperationspartner: Klang Projekte Weimar & Kunsthof Jena e.V.

Nelly van Doesburg, Piet Mondrian und Hanna Höch im Studio von

Theo van Doesburg in der Rue du Moulin-Vert, im April 1924.










Vittorio Rieti - Marcia funebre per un uccelino - Répertoire De Stijl/Bauhaus/Dada. 

At the piano: Pétro (Nelly) van Doesburg: Niederländische Avangard-Pianistin

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